Das Herren-Fußballteam startet ambitioniert in die neue Saison in der Kreisliga A. Fünf externe Neuzugänge haben die Osterather verpflichtet.
Von der Infrastruktur ist der OSV Meerbusch top aufgestellt. Ein Rasenplatz mit einer neuen Tribüne sowie ein Kunstrasenplatz sind vorhanden, zudem wird das Vereinsheim in Kürze modernisiert und mit einer neuen Dachterrasse ausgestattet. Rein sportlich hängt die Herren-Fußballmannschaft jedoch ein wenig hinterher.
Während die OSV-Frauen in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Landesliga geschafft haben, gehören das Männer-Team schon seit fünf Jahren der Kreisliga A an. „Natürlich würden wir mittelfristig gerne zurück in die Bezirksliga, doch damit das klappt, muss alles zusammenpassen“, sagt Dennis Klein, der nicht nur erster Vorsitzender des Klubs ist, sondern seit mehr als einem halben Jahr mit Ingmar Pütz auch als Trainer für die erste Mannschaft verantwortlich ist.
Wieviel Potenzial in der Truppe steckt, deutete sie in der Aufstiegsrunde der Vorsaison an. Sechs Siege, zwei Remis und nur zwei Niederlagen verbuchten die Osterather in den Duellen gegen die übrigen Top-Teams der Liga. „Die Hinrunde war sehr durchwachsen, danach haben wir gezeigt, was möglich sein kann“, sagt Klein. Aus dieser guten Bilanz automatisch die Rolle eines Mitfavoriten um den Aufstieg in der neuen Spielzeit abzuleiten, das geht für den OSV-Vorsitzenden und -Coach jedoch zu weit: „Die Saison ist mit 38 Spieltagen extrem lang, es kann sehr viel passieren. Unser Ziel ist es, oben mitzuspielen und auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen zu bleiben. Ob es dann für den großen Wurf reicht, wird sich zeigen.“
Bereits am morgigen Sonntag (15 Uhr) geht es für den OSV mit dem Erstrundenspiel im Kreispokal beim BSV Leutherheide los. Richtig ernst wird es eine Woche später, wenn die Osterather am Sonntag, 7. August (15.15 Uhr), Aufstiegsanwärter SC St. Tönis II am Krähenacker empfangen. Die Saison in der Kreisliga A, die für den OSV auch die Lokalderbys gegen den SSSV Strümp und den TSV Meerbusch II bereithält, endet erst am 4. Juni – entsprechend haben die Blau-Weißen ihren Kader deutlich breiter aufgestellt. Die einzigen beiden Leistungsträger, die den Klub verlassen haben, sind Uwe Hagedorn, der seine aktive Karriere beendet hat, sowie Michel Lorencic (VfB Uerdingen). Ebenfalls weg sind Yannik Gabor (VfL Willich) und Nils Schumacher (Ziel unbekannt).
Demgegenüber stehen fünf externe Neuzugänge: Maurizio Marques dos Santos (FC Hellas), Andreas Spada, Frederic Klausner (beide SSV Strümp), Hendrik Holtz (TSV Bockum) und Kennet Kamisnki (Karlsruher SC II). Zudem sind Lukas Bielstein-Hemmer, Quinn Kessel, Joshua Hossfeld, Jan Kortmöller, Luca Finn Pohlmann und Tim Tetzlaff aus der eigenen zweiten Mannschaft hochgerückt. „Wir haben jetzt nahezu jede Position doppelt besetzt und können somit auf etwaige Ausfälle deutlich besser reagieren“, meint Klein.